Berichte & Positionen
Folgende Berichte werden hier beschreiben und können als PDF-Dateien heruntergeladen werden:
Technische Kurzbeschreibung des DRM-Systems vom 23.06.2016 | |
Vergleich der Sendeleistungen zwischen DAB+ und DRM+ "Study on the Comparison of the Transmitting Power between DRM+ and DAB/DAB+ in VHF Band III to Cover the same Service Area" vom November 2015 |
|
Stellungnahme zum IRT-Bericht "Terrestrischer Hörfunk" vom 15.06.2015 | |
Überlegungen zum digitalen Umstieg für den lokalen und regionalisierten terrestrischen Hörfunk in Deutschland mit "Overview of the Technologies available for Digitalisation of Terrestrial Radio Broadcasting in Europe" vom September 2013 |
Technische Kurzbeschreibung des DRM-Systems
Das Deutsche DRM-Forum hat auf der deutschen Wikipedia eine Systembeschreibung von DRM eingestellt, die in diesem Bericht inhaltsgleich wiedergegeben ist. Wir möchten damit die Möglichkeit geben, diese Informationen auch offline und in gedruckter Form zu verwenden.
Das Dokument mit Stand 23.06.2016 kann hier als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Vergleich der Sendeleistungen zwischen DAB+ und DRM+
In dem Bericht vom November 2015 "Study on the Comparison of the Transmitting Power between DRM+ and DAB/DAB+ in VHF Band III to Cover the same Service Area" hatte das Deutsche DRM-Forum einen Vergleich der benötigten Leistung eines DAB-Senders und eines DRM+-Senders im VHF-Band III zur Erzielung der gleichen Reichweite angestellt. (Download der Powerpoint-Präsentation)
Verglichen werden die Sendeleistung für DAB (MPEG I Layer II-Audiocodierung) und DAB+ in allen Fehlerschutzklassen mit DRM+ in 4-QAM- und 16-QAM-Mode in allen portablen (inhouse, outdoor, handheld) Empfangssituationen und im mobilen Empfang.
Zusammengefasst ergibt sich:
- Ein DRM+-Sender benötigt in jedem Fall weniger Sendeleistung als ein DAB/DAB+-Sender.
- Ein DRM+-Sender im 4-QAM-Mode benötigt gegenüber einem DAB+-Sender zwischen 9 dB (DAB+ mit PL=1A) aund 14 dB (DAB+ mit PL=3A) weniger Leistung. Die Differenz liegt im Mittel bei 12 dB.
- Im Vergleich eines DRM+-Sender im 4-QAM-Mode mit einem DAB-Sender ergibt sich eine mittlere Leistungsdifferenz von 15 dB (P[DAB] - P[DRM+]) mit einer geringen Streuung zwischen 14 dB und 16 dB in den DAB-Protection Levels.
- Ein DRM+-Sender im 16-QAM-Mode benötigt ca. 8 dB mehr Leistung als ein DRM+-Sender im 4-QAM-Mode für die gleiche Reichweite. Daher verringert sich die Leistungsdifferenz in Bezug auf einen DAB/DAB+-Sender um diesen Wert.
- Ein DRM+-Sender im 16-QAM-Mode benötigt gegenüber einem DAB+-Sender zwischen 1 dB (DAB+ mit PL=1A) aund 8 dB (DAB+ mit PL=3A) weniger Leistung. Die Differenz liegt im Mittel bei 4 dB. Gegenüber einem DAB-Sender liegt die Leistungsdifferenz bei 7 dB.
Stellungnahme zum IRT-Bericht "Terrestrischer Hörfunk":
Das Deutsche DRM-Forum hatte am 15.06.2015 Stellung zum Abschlussbericht des IRT genommen, der im Auftrag des BMVI vom 11. November 2014 "Terrestrischer Hörfunk: Zukünftige Entwicklung im Hinblick konkurrierender Übertragungswege" erstellt und am 16. April 2015 im BMVI vorgestellt wurde (Download hier ). Dieser Bericht ist u.a. Grundlage für die Arbeit im Digitalradio Board des BMVI ist, das am 17. Juni 2015 erstmals tagt.
Mit großem Interesse hat das Deutsche DRM-Forum den IRT-Bericht zur Kenntnis genommen. Leider basieren die im Abschlussbericht getroffenen Aussagen zu DRM in der Signal-Konfiguration DRM+ nicht auf den neuesten Erkenntnissen und Entwicklungen. Darüber hinaus sind grundsätzliche DRM Systemparameter inkorrekt dargestellt. Aus diesem Grund beschreibt die Studie die Eignung des Einsatzes von DRM+ als Ergänzung zu DAB(+), insbesondere zur Versorgung im lokalen/regionalen Versorgungsbereich mit wenigen Programmangeboten, nicht richtig.
Das Deutsche DRM-Forum möchte diese Aussagen richtig stellen, die sich auch in wesentlichen Punkten in den Ausführungen der Studie wiederfinden, auf denen das Fazit aufbaut.
Die Stellungnahme des Deutschen DRM-Forums und deren Zusammenfassung können hier als PDF-Dateien heruntergeladen werden.
Überlegungen zum digitalen Umstieg für den lokalen und regionalisierten terrestrischen Hörfunk in Deutschland
Das Deutsche DRM-Forum hatte im September 2013 einen Bericht mit Überlegungen zum digitalen Umstieg für den lokalen und regionalisierten terrestrischen Hörfunk in Deutschland erstellt.
Im Zuge des Umstiegs von der analogen UKW- auf eine digitale Verbreitung ist es wichtig, alle Hörfunkveranstalter in ihren unterschiedlichen, medienpolitisch vorgegebenen Verbreitungsgebieten von nationalen, landesweiten, regionalen und lokalen Programmen zu berücksichtigen. Dabei wurde zusammengefasst festgestellt:
- DAB ist das geeignete System zur digitalen Verbreitung vieler Programme in einem identischen, großräumigen Verbreitungsgebiet.
- DRM ist besonders gut zur digitalen Verbreitung regionalisierter und lokaler Angebote geeignet.
- DAB und DRM gemeinsam im VHF-Band III ergänzen sich.
- Die Marktvoraussetzungen für DRM müssen zwar noch geschaffen werden, jedoch kann die perspektivische Etablierung von DRM befördert werden.
Der Bericht kann in deutscher Sprache und in englischer Sprache als PDF-Dateien heruntergeladen werden.
Eine Zusammenfassung des Berichts in englischer Sprache, der sich auf die Situation in Europa bezieht "Overview of the Technologies available for Digitalisation of Terrestrial Radio Broadcasting in Europe", kann ebenfalls als PDF-Dateien heruntergeladen werden.