World Radio Day (jährlich am 13. Februar)
Die UNESCO und die Vereinten Nationen gründeten am 13. Februar 2011, als Erinnerung an die Gründung der United Nations am 13. Februar 1946, den World Radio Day (Welt-Radio Tag).
Radio, empfangbar über Antenne, ermöglicht seit vielen Jahrzehnten den Zugang der Weltbevölkerung zu freien Informationen ohne Zensur und ohne Internetfilterung. Daher stand 2023 der Welt-Radio Tag unter dem Motto „Radio und Peace“.
DRM, Digital Radio Mondiale, sieht sich als digitale Rundfunkplattform zur Förderung der Verbreitung von freien Informationen für die Weltbevölkerung.
Digital Radio Mondiale kann gezielt sämtliche Bürgerinnen und Bürger eines ganzen Staates oder sogar eines ganzen Kontinents erreichen – bis hin zum entferntesten Winkel der Erde, wo keine andere Möglichkeit zum Informationsempfang besteht.
Das DRM-Konsortium (www.drm.org) arbeitet eng mit globalen Radioverbänden zusammen. Überall, wo Informationen benötigt werden, ist DRM mit Neuigkeiten zur Stelle und auch, wenn notwendig, mit Katastrophenwarnungen (ewf.drm.org).
Über DRM ist ebenfalls Fernunterricht (e-learning) möglich und damit verbunden die Verbreitung von Informationen, die die Voraussetzungen für Bildung und Frieden auf der ganzen Welt darstellen.
DRM ist ein offen zugänglicher und flexibler Standard, der sich vielfach weltweit bewährt und in allen Rundfunkfrequenzbändern ausgesendet werden kann. Als kostengünstige digitale Plattform liegen bei DRM die Stromkosten bei ca. 10-50% gegenüber den Stromkosten bei herkömmlichen analogen Aussendungen bei gleicher Reichweite (energyeffciency.drm.org).
Große Flächenstaaten wie Indien, Indonesien, Pakistan, Südafrika, Brasilien, China usw. haben entweder begonnen oder sind schon in der Phase der Einführung von DRM sowohl im AM als auch in den VHF Bereichen.
Preiswerte und erschwingliche Empfängerlösungen sind entwickelt und verkäuflich und alle Chiphersteller haben DRM in ihre Produkte integriert.
Mehr unter: https://www.unesco.org/en/days/world-radio
Digital Radio Mondiale (DRM) ist ein schmalbandiges digitales Rundfunk- bzw. Funkübertragungssystem zur weltweiten, nationalen, überregionalen und regionalen/lokalen Verbreitung von Diensten aller Art.
Bei der Entwicklung stand die Modernisierung der analogen AM Aussendungen Pate. Dieser Rundfunkbereich sollte durch die Digitalisierung modernisiert, kostengünstiger und ökologischer in der Verbreitung (geringere Energiekosten und verringerte Sendeleistungen) sowie in der Empfangsqualität und Programmvielfalt für den Programmanbieter und Rezipienten attraktiver gestaltet werden. Die umfassende Markteinführung von DRM wird vom internationalen DRM Konsortium durchgeführt, das am 4. März 1998 durch zwanzig der weltweit wichtigsten internationalen Rundfunkunternehmen und führenden Organisationen der Medienbranche sowie Herstellern von Empfangsgeräten in Guangzhou/China gegründet wurde. Es hat seinen offiziellen Sitz bei der EBU in Genf, das Projektbüro befindet sich in London.
In Deutschland wurde im Jahr 2003 das Deutsche DRM-Forum als offener Zusam-
menschluss von interessierten Marktbeteiligten zur Einführung von DRM in Deutsch-
land und benachbarten Staaten gegründet und sieht sich als Innovations-Informations- und Kommunikationsplattform.
DRM ist ein offener ETSI-Standard (ETSI ES 201 980 Digital Radio Mondiale (DRM); System Specification (www.etsi.org)) und bei der ITU als digitales Rundfunksystem für den weltweiten Einsatz in den technischen Empfehlungen aufgenommen.
Mit DRM können bis zu vier Dienste in einem Multiplex auf einer Sendefrequenz verbreitet werden. Die Dienste setzen sich bei Rundfunkanwendungen in der Regel aus einer Kombination von bis zu 3 Hörfunkprogrammen sowie zugehörigen Multimediainformationen und/oder reinen Datendiensten zusammen. Darüber hinaus können digitale Daten aller Art, auch verschlüsselte Daten, übertragen werden. Die Audiokodierung erfolgt mit dem höchst effizienten Verfahren: MPEG xHE-AAC audio codec sowie AAC mit SBR und PS (HE-AACv2) bei geringen Datenraten.
DRM umfasst diverse Signal-Konfigurationen für die digitale Verbreitung von Rund-
funkangeboten über OFDM-Sender in sämtlichen Rundfunkfrequenzbereichen, also den AM-Bereichen sowie den VHF Bereichen Band I, Band II (FM-Band) und Band III (Nutzung derzeit durch DAB+).
In den Lang-, Mittel- und Kurzwellenbändern (AM Bereiche) bis 30 MHz nutzt DRM mit den vier OFDM-Übertragungsmodi A, B, C und D Bandbreiten von 4,5 kHz bis
20 kHz, kompatibel zu den international verwendeten Kanalabständen.
Im Jahr 2009 kam auf Basis der erfolgreichen Untersuchungen der FH Kaiserslautern und der Leibniz Universität Hannover aus den Jahren 2009/2010 im ETSI-Standard des DRM-Systems der Modus E hinzu. Damit ist eine Übertragung von DRM in den VHF-Bändern (also in den VHF-Bändern I, II und III, von 30 MHz bis 300 MHz) machbar. So kann DRM rasterkonform im UKW-Bereich (87,5 – 108 MHz) und gemeinsam mit DAB+ auch im VHF-Band III (174 – 230 MHz) mit einer Kanalbandbreite von 96 kHz je Einzelträger eingesetzt werden. Zur signifikanten Erhöhung der Übertragungsrate ist die Kaskadierung von Einzelträgern problemlos möglich. Somit ist DRM äußerst flexibel zur Verbreitung von Rundfunk oder anderen Diensten in Gleichkanalnetzen (Single Frequency Networks – SFN) für große und sehr große länderweite Versorgungsgebiete bis hin zur Realisierung von regionalen bzw. lokalen Verbreitungsgebieten mit nur einem Sender (Multi Frequency Network – MFN) und für Programme, die einen sehr hohen Regionalberichtfaktor aufweisen, bestens geeignet.
Eine Systembeschreibung, technische Beschreibungen und das DRM Handbook ist unter:
https://www.drm.org/resources/drm-technical-documentation/
verfügbar.
Übersicht über die Internetseite
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Informationen zum DRM-Forum, zu den Aufgaben, den Mitgliedern des Deutschen DRM-Forums und den DRM-Supportern im deutschsprachigen Raum. |
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Veranstaltungen & Sitzungen mit Informationen zu den regulären Sitzungen des Deutschen DRM-Forums und zu Veranstaltungen und Workshops. |
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Positionen & Berichte
mit Stellungnahmen, Positionen, technischen Ausarbeiten und Berichte über die Technik und die Markteinführung von DRM. |
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DRM-Verbreitung mit Informationen zu DRM-Programmen in Deutschland und der Welt (auch auf See) und zu DRM-Empfängern. |
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Links Verweise auf Internetseiten mit Informationen zu DRM. |
Sitzungen & Veranstaltungen
Wir geben eine Übersicht zu den regulären Sitzungen des Deutschen DRM-Forums
und zu Veranstaltungen und Workshops.
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First DRM European Workshop “Flexible and Complete Digital Radio for Europe” asks European Stakeholders to Support and Manufacture DRM and DAB+ Receivers Following from a very successful General Assembly, the Digital Radio Mondiale (DRM) Consortium, and the German DRM Platform held a most comprehensive European workshop hosted by Fraunhofer IIS in Erlangen, Germany from 6th to 7th April 2016. Participants urged all stakeholders of Digital Radio in Europe – including European organisations, regulators, broadcasters and the receiver and automotive industry – to embrace publicly the duality and complementarity of the open DRM and DAB standards as the complete Digital Radio solution for Europe (and worldwide). |
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Agenda
Please download the agenda
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Presentations
Published with friendly permission of the authors
Status Report on the European Countries | |
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Germany - Joachim Lehnert, DRM German Platform |
Strategies and benefits of digitising analogue broadcasting with DRM for local, regional, national and international coverage in Europe | |
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DRM: A broadcaster’s perspective - Nigel Fry, BBC Global News and World Service |
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Transition from AM to DRM - Matthias Stoll, Ampegon |
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Use of DRM30 for maritime broadcasting - Marc Holthoff, German Navy |
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Use of DRM+ in the FM Band 87.5-108 MHz - Jens Schroeder, RFmondial |
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Use of DRM in VHF Band III 174-230 MHz - Joachim Lehnert, DRM German Platform |
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DRM+ as the most suitable digital system for the local and regional sound broadcasters (complement to other used standards) - Detlef Pagel, RFmondial |
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Flexible transmission of multiply DRM+ channels in a DAB frequency block - Manfred Kuehn, Mobile Broadcast Consult |
Multi-standard radios DRM (DRM30/DRM+), DAB/DAB+, FM, AM | |
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NXP - Karthik Ramesh |
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PNP Networks - Anderson Kim |
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Fraunhofer IIS - Martin Speitel |
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Robert Bosch Car Multimedia - Wolfgang Schaefer |
FAQ
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